Felix Braunstett, ein Journalist, der als politischer Wahlkampfberater seine journalistische Unschuld verliert, und Rosa, seine Geliebte, die auf erregende Weise ungreifbar ist - diese Figuren begründen die beiden Erzählstränge des Romans. Alterierend kreisen sie um das vom Ich-Erzähler Braunstett ausgelotete Politische und Private.
Sein Assoziationsreichtum, sein Gespür für Komik und Absurdität geben dem Erzählten Leichtigkeit und Schwung, eingefangen durch einen Schuss berechtigter Melancholie. Denn Helden werden in diesem Roman nicht geboren. Und das Glück ist eine handelsübliche chinesische Glückskatze mit batteriebetriebenem Armschwung.
"Liebhaber intellektuell angehauchter Fabulierkünste (kommen) voll auf ihre Kosten (...) angesichts auch eines sprachlich brillierenden Werkes." (Schweinfurter Tagblatt)
Zur Rezension im Schweinfurter Tagblatt
"Ich gehe mit 50000 Euro durch die Nacht spazieren. Wüsste einer das, bekäme ich schon an der nächsten Straßenecke eines über die Rübe. Ich würde nieder sinken, einige Zeit im Koma liegen und dann ohne Gedächtnis neu geboren werden. Ich würde meinen staunenden Blick auf eine Welt richten, die fertig erscheint, und ich würde davon ausgehen, dass all das, was so fertig ist, einen Sinn macht. Ich würde eine wahnsinnige Fröhlichkeit ausstrahlen, als hätte ich das Johanniskraut mit der Muttermilch eingezogen. Und dann würde ich lernen müssen, dass so viel Fröhlichkeit Verdacht macht, man würde mich unter Beobachtung stellen. Und ich gewöhnte mir diese Fröhlichkeit wieder ab."